Eur J Pediatr Surg 1980; 30(5): 33-34
DOI: 10.1055/s-2008-1066326
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Mediastinale Komplikationen nach retropleuraler Operation von Ösophagusatresien

Mediastinal Complications Following Retropleural Operation for Oesophageal AtresiasE.  Steil , P.  Schweizer , K.  Nolte , A.  Flach
  • Aus der Abteilung für Kinderchirurgie (Vorstand: Prof. Dr. A. Flach) der Chirurgischen Univ.-Klinik Tübingen
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

Serious acute complications can occur in relation to anastomotic insufficiency or re-opening of the fistula in patients with tracheo-oesophageal fistula and atresia, even if the repair has been carried out extra-pleurally. For this reason the patient should not be nursed flat and the important life-threatening signs to watch for are increasing tachypnoea and dyspnoea with respiratory acidosis and a central air shadow in the mediastinum. Eck

Zusammenfassung

Im Zusammenhang mit Nahtdehiszenzen an der Anastomosenstelle oder Wiedereröffnung eines trachealen oder ösophagealen Fistelendes treten auch bei der retropleuralen Anastomosierung von Ösophagusatresien typische Frühkomplikationen auf, die eine akute Notfallsituation signalisieren und entsprechende Sofortmaßnahmen erfordern. Wegen der differentialdiagnostischen Möglichkeit einer tracheomediastinalen Fistel sollte eine für diagnostische oder therapeutische Maßnahmen auch nur kurzfristig durchgeführte Flachlagerung unbedingt vermieden werden. Als Alarmzeichen der sich anbahnenden lebensbedrohlichen Situation sind zu betrachten: zunehmende Tachypnoe und Dyspnoe mit respiratorischer Azidose, eine mediastinale zentrale Luftansammlung mit Projektion auf das Gefäßband und eine mediastinale Spiegelbildung im lateralen Strahlengang, sowie reflektorisch bedingte Bradykardien.

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