Eventration und feto-plazentare Verwachsungen: Fehlbildungskombination mit häufigerem Vorkommen beim weiblichen Geschlecht

Abstract

A healthy primiparous woman, aged 23 was delivered at 38 weeks of gestation of a female child. The newborn presented severe congenital malformations and expired soon after birth. There was an anterior abdominal wall defect, 135 : 70 mm in size, the abdominal viscera lay in a sac made up of placenta on one side and amnion on the other, a true umbilical cord was absent and the placenta attached to the body of the fetus. Other malformations involved the skeleton, skeletal muscles, blood vessels, lungs and organs of the left urogenital tract. Apparently the association of eventration and attachment of the fetus to placenta is an independent developmental error with predominance in females.

Zusammenfassung

Eine gesunde, 23jährige Frau brachte in ihrer ersten Schwangerschaft in der 38. SSW ein Mädchen zur Welt, das schwere Fehlbildungen aufwies und kurz nach der Geburt starb. Es bestand ein 135 : 70 mm großer Bauchwanddefekt mit amnialem Bruchsack und Austritt von Baucheingeweiden, es fehlte eine freie Nabelschnur, und die Plazenta war am Körper angewachsen. Zusätzlich lagen vor Entwicklungsstörungen am Skelett, Defekte in der Muskulatur, Anomalien am Blutgefäßsystem, an den Lungen und im linken Urogenitaltrakt. Die Kombination von Eventration und feto-plazentaren Verwachsungen ist vermutlich eine selbständige Entwicklungsstörung und bevorzugt das weibliche Geschlecht.

Key words

Eventration - Abnormal Attachment of Fetus to Placenta - Female Predominance

Schlüsselwörter

Eventration - Feto-plazentare Verwachsung - Disposition zum weiblichen Geschlecht