Eur J Pediatr Surg 1996; 6(3): 163-165
DOI: 10.1055/s-2008-1066497
Original article

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Early Detection of Bladder Dysfunction Following Posterior Urethral Valves Ablation

M.  De Gennaro , G.  Mosiello , M. L. Capitanucci , M.  Silveri , N.  Capozza , P.  Caione
  • Department of Pediatric Surgery, "Bambino Gesù" Children's Hospital, Rome, Italy
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

Urinary incontinence following Posterior Urethral Valves (PUV) ablation has been attributed in the past to sphincter injury, but it is nowadays accepted that bladder dysfunction (BD) plays a determinant role. In order to assess BD evolution, we have evaluated, from 1982 to 1994, 48 boys with PUV by urodynamics (UD) studies. Age of the patients ranged from 10 months to 15 years. A total of 65 examinations were performed.

We considered four groups: 0-3 years; 4-7 years; 8-12 years and > 12 years. Uninhibited detrusor contractions (instability), end filling pressure (EFP), bladder capacity and voiding detrusor pressure were evaluated in order to assess the presence of BD distinguishing it in: hypercontractility, hypocontractility and low-compliant bladder.

The results collected confirm a high percentage of BD in PUV boys (71%) and the evolution of hypercontractility versus hypocontractility in 60% of patients considered.

Zusammenfassung

Eine Harninkontinenz nach Resektion hinterer Urethralklappen wurde in der Vergangenheit auf Sphinkterverletzungen zurückgeführt. Heute geht man jedoch davon aus, daß eine durch die Urethralklappen verursachte Blasendysfunktion eine entscheidende Rolle spielt. Um die Entwicklung dieser Blasendysfunktion einschätzen zu können, haben wir zwischen 1982 und 1994 achtundvierzig Knaben mit hinteren Urethralklappen einer urodynamischen Untersuchung unterzogen. Das Alter der Patienten lag zwischen zehn Monaten und fünfzehn Jahren. Insgesamt haben wir fünfundsechzig Untersuchungen durchgeführt. Wir unterteilten diese Patienten in vier Altersgruppen: 0 bis 3 Jahre, 4 bis 7 Jahre, 8 bis 12 Jahre und über 12 Jahre.

Ungehemmte Detrusorkontraktion (Instabilität) und Blasenfüllungsdruck, Blasenkapazität und Miktionsdruck wurden ausgewertet, um die entsprechende Dysfunktion in eine Hyperkontraktilität, Hypokontraktilität bzw. schlechte Compliance der Blase einzuteilen.

Die Ergebnisse zeigten, daß in einem hohen Prozentsatz bei Kindern mit Zustand nach hinteren Urethralklappen eine Blasendysfunktion vorliegt (71%). Während in jüngeren Jahren die Hyperkontraktilität in 50% der pathologischen Befunde überwiegt, wird deren Anteil mit zunehmendem Alter deutlich geringer, wogegen gehäuft eine Hypokontraktilität zu beobachten war (60%). Regelmäßige urodynamische Untersuchungen bei Knaben mit hinteren Urethralklappen sind erforderlich, um schwere Blasenfunktionsstörungen rechtzeitig zu erkennen und Sekundärschäden für den oberen Hamtrakt zu vermeiden.

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