Thromben im linken Herzohr bei Mitralvitien trotz adäquater Antikoagulation: Vorteile der transösophagealen Echokardiographie

Zusammenfassung

Linksatriale Thromben sind eine häufige Komplikation bei Mitralvitien, die mit einer Vergrößerung des linken Vorhofs einhergehen. Mittels der konventionellen transthorakalen zweidimensionalen Echokardiographie ist es oft schwierig, pathologische Strukturen in diesem Bereich mit ausreichender Sicherheit zu erkennen; speziell im linken Herzohr scheint eine Diagnostik kaum möglich. Hier bietet sich die transösophageale Echokardiographie als Alternative an. Mit dieser Technik konnte bei sieben von 24 Patienten mit Mitralstenose trotz adäquater Antikoagulation ein Thrombus im linken Herzohr erkannt werden, während mit der transthorakalen Methode jeweils ein negativer Befund erhoben worden war. Bei dem anschließend an die gesamte Diagnostik erfolgten Herzklappenersatz wurden die Ergebnisse der transösophagealen Untersuchung in allen Fällen bestätigt.

Abstract

Thrombi in the left atrium are a frequent complication of mitral valve disease accompanied by left atrial enlargement. It is often difficult to recognize abnormal structures in this area with sufficient reliability by conventional transthoracic cross-sectional (2-D) echocardiography. Diagnosis is almost impossible with thrombi in the left atrial appendage. Transesophageal echocardiography presents a useful alternative. By this means thrombi in the left atrial appendage were diagnosed in seven of 24 patients with mitral stenosis on adequate anticoagulation, transthoracic 2-D echocardiography having given negative results. At subsequent valve replacement the results of transthoracic echocardiography were confirmed in all cases.