Dtsch Med Wochenschr 1982; 107(10): 383-385
DOI: 10.1055/s-2008-1069939
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Antithrombin-III-Aktivität bei Hämostasestörung polytraumatisierter Patienten

Antithrombin-III activity in clotting disorders in polytraumatized patientsP. Sefrin, D. Brunswig, M. Wenzel
  • Institut für Anästhesiologie (Vorstand: Prof. Dr. K. H. Weis) der Universität Würzburg und Innere Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Bünde (Chefarzt: Privatdozent Dr. D. Brunswig)
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Publication Date:
26 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Untersuchungen an 14 polytraumatisierten Patienten ergaben eine deutliche Verringerung der Antithrombin-III-(AT III-)Aktivität am ersten posttraumatischen Tag. Sie blieb bis zum zweiten Tage bestehen und stieg dann reaktiv über die Normgrenze an. Im Vergleich mit dem Quick-Wert, der partiellen Thromboplastin- und Thrombinzeit zeigte sich, daß der Abfall der AT-III-Aktivität der ausgeprägten Hämostasestörung um einen Tag nachhinkt. Nur bei Polytrauma des Schweregrades III kam es zu einem Abfall unter die Normgrenze. Die Frage nach der Notwendigkeit einer Substitution ist daher im Einzelfall zu bejahen.

Abstract

Study of 14 polytraumatized patients showed a definite reduction in antithrombin III (AT III) activity on the first post-trauma day. It persisted until the second day and then rose above normal. Compared with Quick-test values, partial thromboplastin and thrombin times, the fall in AT-III activity lagged behind the serious clotting disorders by one day. Only in extensive trauma of grade III severity was there a fall below normal. In individual cases there is thus a need for substitution therapy.

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