Diagnostische Bedeutung des Isoenzyms CK-MB in der Frühphase des Myokardinfarkts

Zusammenfassung

Bei 16 Patienten mit unkompliziertem charakteristischem Myokardinfarkt wurden engmaschige Serienbestimmungen von CK und CK-MB (NAC-aktiviert) vorgenommen. Dabei ergab sich, daß der Prozentsatz der CK-MB von CK bei Berücksichtigung der empfohlenen Normgrenzen einen Infarkt früher erkennen läßt als der Absolutwert von CK oder CK-MB. Dadurch zeigt dieser Prozentwert die höhere Sensitivität während der ersten 24 Stunden des Myokardinfarkts. Während der zweiten 24 Stunden der Erkrankung unterschreitet er häufiger den pathologischen Bereich, so daß die Absolutwerte von CK-MB nun die höhere Sensitivität bieten. Andererseits können frühe Reinfarkte anhand der Prozentwerte leichter erkannt werden.

Abstract

Serial determinations at short intervals of CK and CK-MB (NAC-activated) enzymes were performed in 16 patients with uncomplicated, characteristic signs of myocardial infarction. Percentage of CK-MB of CK, taking into account the recommended normal values, provided earlier diagnosis of infarction than the absolute values of CK or CK-MB. The percentage value proved more sensitive during the first 24 hours of the infarction. But during the second 24 hours it frequently had values below abnormal so that the absolute values of CK-MB now proved to be the more sensitive indicator. On the other hand, early re-infarction can be more readily recognised from the percentage values.