TY - JOUR AU - Hansen, J.; Janssen, J.; Morgenstern, M.; Hanewinkel, R. TI - E-Zigarettenkonsum und späterer Konsum konventioneller Zigaretten T2 - Ergebnisse einer 2-jährigen prospektiven Beobachtungsstudie TT - E-Cigarette Use and Later Use of Conventional Cigarettes SN - 0934-8387 SN - 1438-8790 PY - 2020 JO - Pneumologie JF - Pneumologie LA - DE VL - 74 IS - 01 SP - 39 EP - 45 ET - 2019/11/22 DA - 2020/01/20 AB - Ziel Es sollte untersucht werden, ob der vorherige E-Zigarettenkonsum das spätere Probieren konventioneller Zigaretten vorhersagt.Methode Im Schuljahr 2016/2017 nahmen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen 2388 Kinder und Jugendliche, die nie zuvor konventionelle Zigaretten geraucht haben, über 2 Jahre an einer Fragebogenstudie teil (mittleres Alter = 11,8 Jahre, SD = 1,21; 49,6 % weiblich).Ergebnisse Zur Eingangserhebung gaben 85 Schülerinnen und Schüler (3,6 %) an, schon einmal E-Zigaretten probiert zu haben. Im Beobachtungszeitraum begannen 430 der ehemals nie rauchenden Jugendlichen (18,0 %) mit konventionellen Zigaretten zu experimentieren. Auch nach statistischer Kontrolle von Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, „Sensation Seeking“, subjektiver Schulleistung, Alkoholkonsum, sozioökonomischem Status und Schulart war das relative Risiko für das Experimentieren bei Nutzern von E-Zigaretten um 85 % erhöht (adjustiertes relatives Risiko = 1,85, 95 % KI [1, 34 – 2,56]). Weiterführende Analysen zeigten, dass das Risiko insbesondere für Jugendliche mit niedrigem „Sensation Seeking“ erhöht war. Schlussfolgerungen Jugendliche experimentierten häufiger mit konventionellen Zigaretten, wenn sie zuvor E-Zigaretten konsumiert hatten. Diese Assoziation scheint stärker für Jugendliche zu sein, die ein generell niedrigeres Risiko haben, mit dem Rauchen zu beginnen. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-1041-9970 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1041-9970 ER -