TY - JOUR AU - Niemann, Debora; Hamann, Claudius; Jünemann, Klaus-Peter; Knüpfer, Stephanie; Osmonov, Daniar TI - Zusammenhang zwischen der seitenabhängigen präoperativ bestimmten intraprostatischen Tumorlokalisation mittels Stanzbiopsie und HistoScanning und der Lymphknotenmetastasierung des Prostatakarzinoms TT - Side-specific correlation between tumor location determined by biopsy and HistoScanning and nodal metastases in prostate cancer SN - 0001-7868 SN - 1438-8820 PY - 2020 JO - Aktuelle Urol JF - Aktuelle Urologie LA - DE VL - 53 IS - 04 SP - 343 EP - 350 DA - 2020/08/27 KW - Prostatakarzinom KW - Lymphknoten KW - Stanzbiopsie KW - HistoScanning AB - Einleitung Anhand dieser Studie soll untersucht werden, ob es präoperativ möglich ist, mittels Stanzbiopsie oder HistoScanning, die Lymphknotenmetastasenseite/n des Prostatakarzinoms vorherzusagen bzw. einzugrenzen.Material Die Studie ist retrospektiv angelegt. In die Studie werden 56 Patienten eingeschlossen. Einschlusskriterien sind eine radikale Prostatektomie mit extendierter Lymphadenektomie und ein positiver Lymphknotenstatus. Der Zusammenhang zwischen der präoperativ bestimmten Seit des Tumors innerhalb der Prostata und der Seite der Lymphknotenmetastasen wird analysiert. Methoden Die Datenerhebung erfolgt mittels Microsoft® Office 365 Excel und IBM® SPSS® Statistics Subscription. Zur Testung wird der exakte Fisher-Test angewendet. Als statistisch signifikant werden p-Werte < 0,05 gewertet.Ergebnisse Ein signifikanter Zusammenhang zeigt sich zwischen der mittels Stanzbiopsie bestimmten Seite/n des Tumors innerhalb der Prostata und der Seite/n der Lymphknotenmetastasen. Bei 83 % der Patienten mit einem einseitig festgestellten Stanzbiopsiebefund zeigt sich eine Lymphknotenmetastasierung in eine Körperhälfte, ipsilateral oder kontralateral. Ein Anteil von 75 % dieser Patienten hat ausschließlich Lymphknotenmetastasen auf der ipsilateralen Körperseite aufzuweisen. Bezüglich des HistoScannings zeigt sich kein signifikanter Zusammenhang. In der histologischen Begutachtung nach radikaler Prostatektomie zeigt sich bei 89 % der Patienten ein beidseits positiver Tumorbefall.Schlussfolgerung Sowohl die Stanzbiopsie als auch das HistoScanning scheinen die Tumorausdehnung innerhalb der Prostata zu unterschätzen. Auf Grund dieser Ungenauigkeiten ist trotz zum Teil signifikanter Ergebnisse eine Empfehlung der Beschränkung der Lymphadenektomie auf den seitenanalogen Bereich nicht möglich. PB - Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-1226-5923 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1226-5923 ER -