TY - JOUR AU - Ludwig, B.; Geringer, A.; Glasl, B.; Diebels, S.; Lisson, J.; Lietz, T. TI - Die initiale Phase der Mesialisierung eines unteren Molaren in einem patientenbezogenen Finite-Elemente-Modell TT - The Initial Phase of Mesialization of a Lower Molar in a Patient-Oriented Finite Element Model SN - 0020-0336 SN - 1439-4200 PY - 2012 JF - Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie LA - DE VL - 44 IS - 03 SP - 199 EP - 206 DA - 2012/10/18 KW - CT KW - Finite-Elemente-Modell KW - parodontales Ligament KW - initiale Zahnbewegung KW - orthodontische Kräfte KW - Molarenlückenschluss AB - Bei fehlenden Seitenzähnen ist der singuläre Lückenschluss durch Mesialisation der Molaren mithilfe skelettaler Verankerungen eine sehr häufige Indikation geworden. Angestrebt wird dabei die körperliche Translation eines Zahnes, von der man annimmt, dass in der Initialphase der Bewegung der im Parodont entstehende Druck gleichmäßig verteilt ist. Es war zu prüfen, ob mithilfe eines patientenbezogenen Finite-Elemente-Modells die optimalen biomechanischen Parameter bestimmt werden können.Basierend auf dem CT-Bild eines Patienten wurde ein Finite-Elemente-Modell erstellt und zur Simulation der initialen Zahnbewegung bei der Mesialisation eines unteren Molars anhand von 4 Lastsituationen genutzt. Die nach mesial gerichtete Kraft betrug 1N. In der ersten Simulation erfolgte die Belastung nur von vestibulär im Bereich der Krone. In der zweiten Simulation wurde bilateral, vestibulär und oral im Bereich der Krone belastet. In der dritten Simulation erfolgte der Kraftansatz nur vestibulär in Höhe des Widerstandszentrums. In der vierten Simulation wurde die Kraft bilateral auf Höhe des Widerstandszentrums appliziert.In den ersten 3 Simulationen war der Druck im Parodont ungleichmäßig verteilt und lag deutlich über dem definierten Richtwert. Nur bei der vierten Simulation entstand ein annähernd gleichmäßig verteilter Druck, der im Bereich des Richtwertes lag und eine reine Translation bewirken könnte.Das aus Patientendaten gewonnene Finite-Elemente-Modell kann dazu dienen, patienten- und therapiebezogene Kraftapplikationen zu definieren und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0032-1323751 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0032-1323751 ER -