TY - JOUR AU - van den Bussche, H.; Wonneberger, C; Birck, S; Schultz, J.-H.; Robra, B.-P; Schmidt, A.; Stosch, C; Wagner, R.; Scherer, M; Pöge, K.; Rothe, K; Gedrose, B TI - Die berufliche und private Situation von Ärztinnen und Ärzten zu Beginn der fachärztlichen Weiterbildung TT - The Professional and Private Situation of Male and Female Physicians Entering Postgraduate Medical Education in Germany SN - 0941-3790 SN - 1439-4421 PY - 2014 JO - Gesundheitswesen JF - Das Gesundheitswesen LA - DE VL - 76 IS - 02 SP - e1 EP - e6 ET - 2013/08/16 DA - 2014/02/24 KW - fachärztliche Weiterbildung KW - Geschlechter KW - Ärzteschaft KW - berufliche Situation KW - private Situation AB - Im Rahmen einer multizentrischen Kohortenstudie von Absolventen und Absolventinnen des Medizinstudiums wurde die Frage untersucht, in welchen beruflichen und privaten Konstellationen die fachärztliche Weiterbildung begonnen wurde. Unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede wurden u. a. die Vertragsgestaltung, die Arbeitszeiten, die Berufstätigkeit des Partners bzw. der Partnerin sowie der zeitliche Aufwand für Tätigkeiten im Haushalt bzw. bei der Kinderbetreuung analysiert.Es wurde eine standardisierte postalische Befragung aller Absolventinnen und Absolventen des Medizinstudiums des Jahrgangs 2009 in den medizinischen Fakultäten Erlangen, Gießen, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig und Magdeburg durchgeführt. Die Zweitbefragung erfolgte ein Jahr nach Ende des Praktischen Jahres (N=1 009); die Rücklaufquote betrug 87%. Angewandt wurden deskriptive Statistik und Regressionsanalysen.Unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten zeigt diese Untersuchung, dass Ärztinnen im Vergleich zu Ärzten bei vielen als karriererelevant geltenden Aspekten der beruflichen und sozialen Situation bereits zu Beginn der Weiterbildung im Rückstand sind, insbesondere wenn Kinder vorhanden sind. Wir fanden mehre Hinweise auf eine Persistenz der traditionellen Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau in der Partnerschaft, unabhängig davon ob ein Kind vorhanden war. In den neuen Bundesländern fanden wir einen ­signifikant höheren Anteil von Befragten mit Kind, und einen höheren Anteil von Befragten mit professionell betreutem Kind.Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird die Zahl der Kinder bei den Befragten vermutlich zunehmen, was eine Überprüfung der beschriebenen geschlechtsspezifischen Unterschiede ermöglichen wird. Dies gilt vor allem für die Frage, wie sich die anfänglichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern im weiteren Berufsverlauf auswirken. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0033-1343441 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1343441 ER -