TY - JOUR AU - Rexroth, U.; Buda, S. TI - Praxismanagement und Arbeitsschutz während der Influenza-Pandemie 2009/2010 – Eine Umfrage unter 1150 Ärzten der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut TT - Occupational Health and Practice Management of Primary Care Practitioners during Influenza Pandemic 2009/10 in Germany – A Survey of 1150 Physicians Participating in Syndromic Influenza Surveillance at Robert Koch Institute SN - 0941-3790 SN - 1439-4421 PY - 2014 JO - Gesundheitswesen JF - Das Gesundheitswesen LA - DE VL - 76 IS - 10 SP - 670 EP - 675 ET - 2013/10/28 DA - 2014/10/22 KW - Praxismanagement KW - Arbeitsschutz KW - Influenza-Pandemie KW - Influenzaimpfung KW - Evaluation AB - In Vorbereitung auf eine Influenza-Pandemie empfehlen öffentlicher Gesundheitsdienst und Fachgesellschaften niedergelassenen Ärzten, das Praxismanagement für Patienten mit akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) anzupassen, um die Übertragung einzudämmen und das Praxispersonal zu schützen. Diese Studie evaluiert die Umsetzung und Akzeptanz der Empfehlungen während der Pandemie 2009/10.2010 wurde ein standardisierter schriftlicher Fragebogen zu Praxismanagement, Arbeitsschutz und Influenza-Impfungen während der Influenza-Pandemie 2009/10 an Kinderärzte, Internisten und Allgemeinmediziner geschickt, die sich am bundesweiten Sentinel zur syndromischen Influenza-Surveillance in Deutschland (Arbeitsgemeinschaft Influenza, AGI) beteiligen. Ergriffene Maßnahmen wurden facharztspezifisch ausgewertet.762 von 1150 Sentinel-Ärzten (66%) nahmen teil und wurden ausgewertet. 64% fanden die Arbeitsschutz-Empfehlungen sinnvoll. Ärzte haben häufiger Hände desinfiziert (76%), Schutzhandschuhe getragen (62%) oder Schutzmasken aufgesetzt (51%). 67% der Ärzte veränderten ihr Praxismanagement während dieser Zeit. 74% führten eine räumliche und 38% eine zeitliche Trennung von kontagiösen und anderen Pa­tienten durch. 72% der Ärzte waren gegen pandemische Influenza geimpft. Die Ärzte empfanden den Aufwand durch die Sentinel-Tätigkeit auch während der Pandemie als angemessen (82%). Für Kinderärzte waren die Infektionsschutz-Empfehlungen weniger praktikabel als für Allgemeinmediziner oder Internisten.Die meisten befragten Ärzte betrachteten die Empfehlungen zum Arbeitsschutz als sinnvoll und veränderten ihr ­Praxismanagement entsprechend. Besondere Anforderungen in Kinderarztpraxen werden in den Empfehlungen möglicherweise nicht genug ­berücksichtigt. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0033-1355402 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1355402 ER -