TY - JOUR AU - Peschka, A.; Berger, Th.; Maier, Th.; Scholz, M.; Lüth, T. C.; Strauß, G. TI - Evaluation eines Mikromanipulators für die Mittelohrchirurgie: Eine präklinische Studie TT - Evaluation of a Micro-Manipulator for Middle Ear Surgery: A Preclinical Trial SN - 0935-8943 SN - 1438-8685 PY - 2016 JO - Laryngorhinootologie JF - Laryngo-Rhino-Otologie LA - DE VL - 95 IS - 02 SP - 112 EP - 117 ET - 2015/04/22 DA - 2016/02/09 KW - Telemanipulator KW - Mikromanipulator KW - Mittelohrchirurgie KW - Stapedotomie KW - computerassistierte Chirurgie AB - Hintergrund: Die mikrochirurgische Präparation unter dem Operationsmikroskop ist durch geometrische und mechanische Limitationen eingeschränkt. Vor einem möglichen klinischen Einsatz wurde in einer präklinischen Studie die Bedienbarkeit und Präzision eines neuartigen Manipulatorkonzepts für die Mikrochirurgie untersucht.Material und Methoden: An der Studie nahmen 15 HNO-erfahrene Ärzte sowie eine Gruppe von 17 OP-unerfahrenen Medizinstudenten teil. Dabei wurden 4 Versuchsdurchgänge durchgeführt, in denen die Versuchsteilnehmer auf einem Phantom mit integrierten Kraftsensoren Löcher mit einem Durchmesser von 0,5 mm treffen und eine definierte Kraft zwischen 1,5 und 2 N aufbringen sollten. Als Instrument wurde ein Fisch-Stapedotomie-Perforator, 16 cm Länge, 0,4mm Durchmesser (Storz) benutzt. Der Versuch wurde sowohl manuell als auch mit dem Mikromanipulator (MMS 2.0., MiMed, TUM München) durchgeführt. Als primäre Zielgrößen wurden die Versuchszeit sowie die Fehleranzahl während der verschiedenen Durchgänge ausgewählt.Ergebnisse: Bei der Beurteilung der Gesamtfehlerzahl zeigte sich eine signifikant geringere Fehleranzahl (p<0,0001) bei der Verwendung des Manipulators. Im Vergleich mit der manuellen Anwendung ergab sich im Median eine Verbesserung der Genauigkeit um 76% zugunsten der telemanipulierten Versuchsdurchführung. Die Versuchszeit bei der Anwendung mit dem Mikromanipulator lag durchschnittlich 2–3-mal höher als bei der manuellen Versuchsdurchführung (p<0,0001). Es zeigte sich eine signifikante Verringerung der Versuchszeit mit steigender Versuchsanzahl bei Anwendung des Manipulators (p<0.0001).Schlussfolgerung: Unter Verwendung des Manipulators zeigte sich eine signifikante Verringerung der Fehleranzahl gegenüber der menschlichen Hand bei kurzer Lernkurve in einem experimentellen Stapedotomie-Setup. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0034-1398658 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1398658 ER -