TY - JOUR AU - Woitalla-Bruning, J. TI - Thrombophlebitis und Varikothrombose: Wann wie therapieren? SN - 0939-978X SN - 2567-5826 PY - 2018 JF - Phlebologie LA - DE VL - 47 IS - 01 SP - 32 EP - 36 DA - 2018/03/15 KW - Thrombophlebitis KW - oberflächliche Venenthrombose KW - Varikothrombose KW - Antikoagulation AB - Im Allgemeinen wird die Thrombophlebitis als eine Thrombose und Entzündung der oberflächlichen Venen und ihrer Umgebung definiert. Da sie pathophysiologische und histologische Gemeinsamkeiten mit der tiefen Venenthrombose aufweist, wird sie neuerdings auch als oberflächliche Venenthrombose (OVT) bezeichnet. Man unterscheidet die OVT in primär gesunden Venen (Thrombophlebitis) von einer Varikothrombose, bei der es sich um eine Thrombose in varikös veränderten Venen handelt. Die OVT ist mit einer Prävalenz von 5,3% eine häufige Erkrankung. Sie tritt in 90 % der Fälle an den unteren Extremitäten auf und ist in bis zu 30% der Fälle mit einer tiefen Venenthrombose assoziiert, seltener mit einer Lungenembolie. In einigen Fällen sind auch tiefe Beinvenenthrombosen an mehreren Lokalisationen gleichzeitig beschrieben. Zur initialen Diagnostik sollte aus diesem Grund immer eine Duplexsonographie durchgeführt werden, um Lokalisation und Ausmaß der Thrombose exakt lokalisieren zu können. Die Therapie richtet sich nach Lokalisation und Ausdehnung der OVT. Die Therapiemöglichkeiten umfassen konservative sowie operative Maßnahmen. Einzig zugelassenes Medikament zur Therapie der OVT ist Fondaparinux. Niedermolekulare Heparine sind wirksam. Da die OVT Folge einer ernsthaften Grunderkrankung sein kann, sollte insbesondere bei Verdacht auf eine Thrombophlebitis oder bei rezidivierender Varikothrombose an eine Tumorsuche gedacht und bei jüngeren Patienten eventuell ein Thrombophilie Screening durchgeführt werden. PB - Schattauer GmbH DO - 10.12687/phleb2409-1-2018 UR - http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.12687/phleb2409-1-2018 ER -