SMARTfit - lebensweltorientierte Gesundheitsförderung In digital-analoger Balance zur Stärkung von Gesundheitskompetenz

Einleitung Digitale Gesundheitskompetenz wird im Zuge zunehmender Digitalisierung für die Gesundheitsförderung immer bedeutender. Gesundheitsinformationen, Gesundheits-Apps und Freizeitverhalten beeinflussen die Gesundheit, das Gesundheitsverhalten und die gesamte Lebenswelt junger Menschen. Dabei sind diese Lebenswelten digital und analog. Der Blick iSv „Digitalisierung“ zeugt von einem digital-analogen Ungleichgewicht durch Übertonung technischer Entwicklungen. Mit der Perspektive der „Digitalität“ wird der Blick geschärft für die (gesunde) Balance zwischen analogen und digitalen Anteilen in Lebenswelten.

Methoden Das Forschungsdesign vereint als Mixed-Methods-Ansatz qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Die zentralen Forschungsfragen in Bezug auf das Verständnis von Gesundheit und Gesundheitsverhalten in digital-analoger Balance werden mittels leitfadengestützten Interviews untersucht. Auf Grundlage dieser Interviews wird eine Intervention vorentworfen, die zusätzlich in einem partizipativen Verfahren (u.a. Fokusgruppen) mit der Adressatengruppe weiterentwickelt wird. Die Wirksamkeit der Intervention soll mittels Fragebögen zur Erfassung der GK, der SWE sowie der Gesundheitsförderungskultur erfasst werden (t0 zu Beginn und t1 nach 9 Monaten).

Ergebnisse Das Forschungsprojekt zeigt, wie Gesundheitskompetenz und SWE in digital-analoger Balance gefördert werden kann. Die entwickelte Intervention wird sowohl digitale als auch analogen Schulungsteile enthalten.

Fazit In Digitalität wird der Gesundheitskompetenzbegriff komplexer und kann z.B. nicht mehr ohne Medienkompetenz gedacht werden. Konzepte der Gesundheitsförderung müssen der digital-analogen ausbalancierten Vernetzung von Lebenswelten Rechnung tragen. Nur so kann Gesundheit dauerhaft erhalten bleiben.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. September 2021