Ämterübergreifende Zusammenarbeit in Kassel

Einleitung Ein vielversprechendes Beispiel für eine mehrere Politikfelder umfassende Vorgehensweise ist die Stadt Kassel, die ämterübergreifend für die Verbesserung der Gesundheit ihrer Bevölkerung zusammenarbeitet.

Methoden Im Beitrag wird die ämterübergreifende Zusammenarbeit der Stadt Kassel, insbesondere im Gesundheits- und im Umweltressort vorgestellt. Dabei werden die zentralen Aufgaben, Ziele, Akteure und Rechtsgrundlagen kurz umrissen.

Ergebnisse Zur Vertiefung der dezernatsübergreifenden Zusammenarbeit zur „Gesunden Stadt“ und zur Operationalisierung des Lebenswelt-Ansatzes in seiner räumlich-planerischen Dimension wurde in der Stadtverwaltung Kassel das Konzept der Umweltgerechtigkeit eingeführt. Mit der Teilnahme an einem Pilotprojekt des Deutschen Instituts für Urbanistik werden die essenziellen Grundlagen für eine Verstetigung der Aufgabenwahrnehmung im Verwaltungsquerschnitt gelegt.

Fazit Durch das Zusammenbringen der verschiedenen Fachbelange für eine integrierte Stadtentwicklung entsteht ein wechselseitiger Nutzen, indem soziale und gesundheitsbezogene Fragen in die Planung einbezogen werden können. Ein weiterer Mehrwert liegt in einer stärker bedarfs- und handlungsbezogen räumlichen Planung, die mehr Relevanz für die Lebensrealität der Menschen hat, und in einem gemeinsamen Verständnis davon, dass Gesundheitsschutz auch Umweltschutz ist. Diese Haltung soll in der weiteren praktischen Implementierung fortgetragen werden.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. September 2021

• Quelle

• 1 Starick A, Schöne K, Schaub S. Ämterübergreifende Zusammenarbeit in Kassel In: Bräunling K, Böhm S. Geene R. Köckler H. (Hrsg.): Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Das Konzept Health in All Policies und seine Umsetzung in Deutschland Springer Wissenschaftsverlag (2020; in press).