Laryngorhinootologie 2023; 102(11): 810-811
DOI: 10.1055/a-2093-3631
Referiert und Diskutiert

Kommentar zu „Glottiskarzinom: präoperative Diagnostik zur Einschätzung der Tumorausbreitung“

Contributor(s):
Hans-Jürgen Welkoborsky

**** Dem sog. paraglottischen Raum (PGR) kommt eine hohe Bedeutung sowohl bei der Ausbreitung eines Larynxkarzinoms als auch bei zahlreichen phonochirurgischen Prozeduren zu [1]. Anatomisch ist der paraglottische Raum parallel zu Glottis, Supraglottis und Subglottis lokalisiert und enthält neben Fettgewebe Blutgefäße und Nerven [2]. Der PGR wird lateral begrenzt vom Cartilago thyroidea, superomedial vom präepiglottischen Raum, von dem ihn mitunter ein aus kollagenen Fasern bestehendes Septum trennt, und inferomedial vom Conus elasticus. Anteroinferior erreicht der Raum den unteren Rand des Schildknorpels, posteroinferior das Cricoarytenoidgelenk und dorsal den Sinus piriformis, von dem er durch Mukosa getrennt ist [2]. Der superiore paraglottische Raum umfasst dabei den Bereich oberhalb der Stimmbänder, der inferiore paraglottische Raum (iPGR) den Bereich darunter [3]. Seit seiner Erstbeschreibung vor etwa 60 Jahren wurden nur vereinzelt Untersuchungen durchgeführt, die die Verbesserung der Diagnostik von Tumorinfiltrationen in diesem Bereich zum Ziel hatten.



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Article published online:
02 November 2023

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