Rofo 2009; 181(2): 112
DOI: 10.1055/s-0028-1145231
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Knochendichte - Ganzkörpermessung liefert befriedigende Ergebnisse

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Publication Date:
28 January 2009 (online)

 

Durch eine Ganzkörpermessung mittels DEXA (Dual Energy X-ray Absorptiometry) lässt sich die Gewebezusammensetzung des Körpers genau ermitteln. Auch ist es möglich, durch subregionale Analysen, Rückschlüsse auf die lumbale Knochendichte zu ziehen. M. Boyanov überprüfte, wie diese Ergebnisse mit einer herkömmlichen Knochendichtemessung korrelieren. Br J Radiol 2008; 81: 637–642

An der Studie nahmen 132 Frauen im Alter zwischen 21 und 74 Jahren (Durchschnittsalter 50,8 Jahre) teil, die sich einer Ganzkörpermessung mittels DEXA unterzogen, um die Körperzusammensetzung zu bestimmen. Außerdem wurde aus dieser Untersuchung in einer zusätzlichen Analyse indirekt die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule ermittelt. Zusätzlich erhielten die Teilnehmerinnen eine herkömmliche Knochendichtemessung mittels DEXA im Bereich der Lendenwirbelkörper 1 bis 4 gemäß den Standardbedingungen. Ziel war es dabei, zu überprüfen, wie stark die Ergebnisse der Knochendichte aus beiden Untersuchungen miteinander korrelierten.

Die Fehler in der Präzision für die Knochendichtebestimmung mittels Ganzkörperuntersuchung und Wirbelsäulenmessung betrugen 1,65 bzw. 1,37 %. Die beste lineare Korrelation fand sich für die Knochendichte, gefolgt von den T-Scores. Der Autor verwendete anschließend unterschiedliche Rechenmodelle zur Bestimmung von Knochenmineralgehalt, Knochendichte und der gemessene Fläche. Dabei fanden sich diskordante Ergebnisse zwischen Wirbelkörpermessung und Ganzkörperuntersuchung in 12,7 bzw. 19,1 % der Fälle. Wurden für den T-Score aus der Ganzkörpermessung Grenzwerte von -2,35 und -0,90 verwendet, so ergab sich für die Diagnose einer Osteoporose im Bereich der Lendenwirbelsäule und einer niedrigen Knochenmasse das beste Verhältnis aus Sensitivität und Spezifität.

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