Rofo 2009; 181(5): 408
DOI: 10.1055/s-0029-1220618
Brennpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Primäre Mammakarzinome - FDG-PET/CT verbessert diagnostische Genauigkeit

Further Information

Publication History

Publication Date:
05 May 2009 (online)

 

A. A. Zytoon et al. überprüften in der vorliegenden Studie die Möglichkeiten, mithilfe eines Dual Time Point Imagings, der 2-[18F]-Fluor-2-deoxy-D-glucose-(FDG)-Positronenemissions-Tomografie/Computertomografie (PET/CT), primäre Mammakarzinome zu erfassen. Dabei legten sie besonderes Augenmerk auf die Nützlichkeit dieses Verfahrens zur Detektion von kleinen und nicht invasiven Karzinomen sowie Karzinomen in dichtem Brustgewebe. Clin Radiol 2008; 63: 1213–1227

In der prospektiven, irischen Studie unterzogen sich 111 Patientinnen mit neu diagnostizierten unilateralen Mammakarzinomen im Rahmen des präoperativen Stagings 2 sequenziellen PET/CT-Untersuchungen (Dual Time Point Imaging). Der zeitliche Abstand der PET/CTs betrug 50–60 min.

Der maximale standartisierte Aufnahmewert (SUVmax) der FDG wurde für beide Zeitpunkte und beide Brüste gemessen und die prozentuale Veränderung des SUVmax (DSUVmax%) zwischen Zeitpunkt 1 (SUVmax1) und 2 (SUVmax2) bestimmt. Die SUVmax-Ergebnisse des Gewebes der kontralateralen, normalen Brust der Patientinnen dienten dabei als Referenzwerte. Alle Ergebnisse der PET-Untersuchungen wurden mit den histopathologischen Befunden abgeglichen.

Im zeitlichen Verlauf zeigten 88 der 111 Tumoren (79,3 %) einen Anstieg und 23 (20,7 %) entweder keine Veränderung (9 %) oder einen Abfall (11,7 %) des SUVmax-Wertes. Von den 111 untersuchten gesunden kontralateralen Brüsten, war bei 8,1 % ein Anstieg und bei 91,9 % entweder keine Veränderung (15,3 %) oder ein Abfall (76,6 %) des SUVmax zu beobachten.

FDG-PET (koronare Aufnahme). Multiple stoffwechselaktive Tumormanifestationen des Mammakarzinoms im Skelettsystem (Bild: Radiologische Universitätsklinik Tübingen).

    >