Dtsch Med Wochenschr 2012; 137(04): 149
DOI: 10.1055/s-0031-1298805
Korrespondenz | Correspondence
Erwiderung
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Perkutane Thrombininjektion bei Aneurysma spurium

Treatment of pseudoaneurysms by thrombin injection
E. Caglayan
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Publication Date:
18 January 2012 (online)

Erwiderung

Für die konstruktiven und anregenden Leserbriefe möchte ich mich bedanken. Zu den Kommentaren ist Folgendes zu sagen:

Zur Zuschrift Nr. 1

Es ist richtig, dass bei der Thrombintherapie eine Lokalanästhesie, mit z. B. 2 %iger Lidocain-Lösung, verwendet werden kann; diese halten wir allerdings für optional. Wir führen die Prozedur in den meisten Fällen ohne Lokalanästhesie durch, da zum einen eine ausreichend tiefe Platzierung der Nadel zur Betäubung des gesamten Punktionsbereiches oft nicht möglich ist, und zum anderen das Arbeitsfeld durch die zusätzliche Injektion erschwert wird. Die verwendete Punktionsnadel ist verglichen mit einer Nadel zum Setzen der lokalen Betäubung, wenn überhaupt, unwesentlich dicker.

Dem skizzierten Vorgehen zum Schwarz-weiß- bzw. Duplex-Modus stimmen wir zu.

Zur Zuschrift Nr. 2

Der Kollege hebt in seinem Leserbrief noch einmal die kritischen, technisch-anspruchsvolleren Arbeitsschritte hervor und bietet mit von der Industrie vorgefertigten Hilfsmitteln Alternativmöglichkeiten zur Punktion des Aneurysmas und zur Schallkopfführung bei der Punktion. Da wir diese Hilfsmittel selbst nicht verwenden, ist es uns nicht möglich, hierzu hinsichtlich des Grades der Vereinfachung und eventuell zusätzlich entstehender Kosten einen Kommentar abzugeben. Nach unseren Erfahrungen ist allerdings die perkutane Thrombininjektion bei Aneurysma spurium auch mit „einfachen Hilfsmitteln“ sicher durchführbar.