Ultraschall Med 2018; 39(S 01): S11
DOI: 10.1055/s-0038-1670392
Posterpräsentationen
P 02 Gynäkologie/Geburtshilfe: Fr. 16.11. 11:00 – 12:30
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Case Report: Fetaler Mediastinaltumor

K Oelmeier de Murcia
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
,
K Hammer
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
,
M Möllers
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
,
J Braun
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
,
W Klockenbusch
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
,
R Schmitz
1   Geburtshilfe, Universitätsklinik Münster
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
24 October 2018 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Schilderung des Verlaufs bei fetalem Mediastinaltumor anhand eines Case Reports.

    Methoden:

    Aufnahme einer 22-jährigen G2P1 in der 35+1 SSW bei extern neu diagnostiziertem fetalem Mediastinaltumor (4,5 × 5,5 × 5 cm im oberen vorderen Mediastinum gelegen) mit Verlagerung der Herzachse und des Ausflusstraktes/der Trachea sowie begleitendem Perikarderguss. Darüber hinaus unauffälliger, zeitgerecht entwickelter Fet.

    Ergebnisse:

    Im Verlauf Zunahme des fetalen Perikardergusses sowie neu aufgetretener Trikuspidalklappeninsuffizienz und deutlich dilatiertem Magen, so dass in der 36+1 SSW die Indikation zur primären Sectio gestellt wurde. Diese konnte komplikationslos erfolgen. Eine RDS-Prophylaxe war bereits in der 34. SSW erfolgt. Postpartal Übergabe des Kindes an die Pädiater. 3000 g, APGAR 6/8/8, pH 7,32. In der postpartalen Diagnostik konnte der 5 cm große zystische Mediastinaltumor bestätigt werden. Histopathologisch handelte es sich um ein reifes Teratom, das am dritten Lebenstag operativ entfernt werden konnte. Zwei Wochen nach Geburt konnte das Kind in gutem Allgemeinzustand in die ambulante Weiterbetreuung entlassen werden.

    Zusammenfassung:

    Ein optimales peripartales Management sowie die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geburtshelfern, Neonatologen und Kinderkardiochirurgen sind entscheidend für die Versorgung von Feten mit Mediastinaltumor.


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