Analyse von Essenssituationen in Kindertagesstätten hinsichtlich gesundheitsförderlicher Aspekte und gesundheitsbezogener Bildung - Ergebnisse aus dem KoAkiK-Projekt

Einleitung Die Basis für gesundes Aufwachsen liegt u.a. in der Schaffung gesundheitsförderlicher Lebenswelten. Zentral für Kinder ist das Setting Kindertagesstätte (Kita). Es liefert den Kontext für diverse pädagogische Fördersituationen mit Gesundheitsbezug. Dazu bieten sich beispielsweise Essenssituationen an, in denen, unter Anleitung, die Ausbildung sozialer, kultureller sowie gesundheitsförderlicher Kompetenzen erfolgen kann. Zur Analyse dieser, hinsichtlich gesundheitsbezogener Bildung und der Ausbildung gesundheitsförderlicher Ressourcen, können Videografien herangezogen werden.

Methoden Im Rahmen des Verbundprojektes „Kognitive Aktivierung in inklusiven Kindertageseinrichtungen“ (KoAkiK) wurde u.a. eine Schulung zur Gesundheitsförderung in Kitas durchgeführt. Die Effekte dieser Schulungen werden im Rahmen eines kontrollierten Längsschnittdesigns evaluiert. Zur Auswertung der vorliegenden Essenssituationen wird ein Kodiersystem herangezogen. Darin werden sowohl die (situativen) Rahmenbedingungen der Essenssituation als auch das Fachkraftverhalten berücksichtigt.

Ergebnisse Videografien liegen für 59 Fachkräfte aus 27 Kitas (n_IG=16, n_KG=11), zu zwei Messzeitpunkten (prä/post) vor. Ein erster Überblick bestätigt die Annahme, dass die Rahmenbedingungen, die Vermittlung gesundheitsförderlicher Aspekte deutlich beeinflussen.

Fazit Optimale Rahmenbedingungen sind zentral, um soziale Normen und Gesundheitskompetenzen in Kitas zu vermitteln. Sie sollten daher bei Planung, Umsetzung sowie der Evaluation gesundheitsförderlicher Maßnahmen berücksichtigt werden.

Publication History

Article published online:
02 September 2021