Laryngorhinootologie 2008; 87(5): 365-366
DOI: 10.1055/s-2007-995687
Varia

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aktuelle Aspekte der auditorischen Synaptopathie/auditorischen Neuropathie (AS/AN)

Bericht von der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen (ADANO) vom 11. bis 13. Oktober 2007 in KölnUpdate on Auditory Synaptopathy/Auditory Neuropathy (AS/AN)D.  Beutner1
  • 1HNO-Universitätsklinik Köln
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. April 2008 (online)

Die Herbsttagung 2007 der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen (ADANO) fand vom 11. bis 13. Oktober in Köln statt. Eine Hauptsitzung beschäftigte sich mit der Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der auditorischen Synaptopathie/auditorischen Neuropathie. Aus diesem Anlass werden im Folgenden einige Aspekte aktueller wissenschaftlicher Arbeiten der Referenten wiedergegeben.

Die auditorische Synaptopathie/auditorische Neuropathie (AS/AN) ist eine Untergruppe der sensorineuralen Schwerhörigkeit, die das Sprachverstehen stark einschränkt, wobei das Tonschwellengehör interindividuell sehr variabel erscheint. Charakteristisch für diese Hörstörung ist die zumindest initial erhaltene Funktion des „kochleären Verstärkers”, nachweisbar durch erhaltene otoakustische Emissionen und/oder kochleären Mikrofonpotenziale bei pathologischen Veränderungen bzw. dem Verlust der frühen akustisch evozierten Potenziale (FAEP). Mit den heutigen zur Verfügung stehenden diagnostischen Verfahren kann beim humanen Krankheitsbild leider nicht zwischen Pathologien der inneren Haarzelle, der afferenten Synapse innerer Haarzellen sowie Störungen der Schallkodierung im Bereich der Spiralganglienneurone unterschieden werden.

PD Dr. Dirk Beutner

HNO-Universitätsklinik Köln

Kerpener Straße 62

50924 Köln

eMail: dirk.beutner@uni-koeln.de

    >