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DOI: 10.1055/a-1998-1806
Argumente für eine frühe Cochlea-Implantat-Versorgung bei Kindern mit Restgehör
Bei Kindern mit durch Hörsysteme nutzbarem Restgehör, d. h. mit einer befriedigenden Aufblähkurve, fällt die Entscheidung für oder gegen Cochlea-Implantate (CI) oftmals schwer. Im Verlauf der Versorgung beobachtet man oft eine gestörte Sprachentwicklung, obwohl die Kinder doch mit Hörsystemen „ganz gut hören“. Es stellt sich die Frage, ob und wann im Verlauf man von Hörgeräten auf CI wechselt.
Die Studie macht aber klar, dass die durchschnittliche Zeit von der Diagnose bis zur Implantation der ersten Seite von fast 3 Jahren viel zu lang war, zumal über zwei Drittel der Hörverluste progredient waren. Zu Recht gilt heute nicht nur bei Taubheiten, sondern auch bei Restgehör die Implantation innerhalb des ersten Lebensjahres als unbedingt empfehlenswert [3]. Aus Fehlern lernen: diese Studie hilft, heute Zweifler zu überzeugen.
Publication History
Article published online:
05 September 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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