Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(41): 1360-1363
DOI: 10.1055/s-0028-1117677
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Tierexperimentelle Untersuchungen zur Frage einer Blutaustauschtherapie der akuten Urämie

Hans-Günter Wiegmink
  • Chirurgischen Klinik Frankfurt-Höchst (Direktor: Prof. Max Flesch-Thebesius)
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Publication Date:
29 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Im Rahmen von Tierexperimenten wurde festgestellt, daß es möglich ist, durch Blutaustausch zwischen einem urämischen Tier und einem gesunden Tier das urämische Tier zu entgiften und am Leben zu erhalten. Das Blut des urämischen Tieres wird dabei durch die gesunden Nieren des Transfusionspartners entgiftet. Unsere Untersuchungen ergaben weiterhin, daß der gesunde Hund selbst massive Zuführung urämischen Blutes, fraktioniert verabreicht, ohne klinisch nachweisbare Störungen und ohne Anstieg seines Rest-N-Spiegels verträgt. Die histologischen Untersuchungen ergaben an seinen Organen, insbesondere an Nieren und Leber, keine nachweisbaren Schäden. Auf Grund dieser Ergebnisse halten wir die Blutaustauschtherapie auch zur Behandlung der menschlichen Urämie für berechtigt.

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