Laryngorhinootologie 2000; 79(11): 631-632
DOI: 10.1055/s-2000-8297
HAUPTVORTRAG
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Das diagnostische Spektrum der OAE

R. Probst
  • Basel
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Einleitung

Das diagnostische Spektrum der otoakustischen Emissionen (OAE) wird durch verschiedene Eigenschaften dieser Emissionen geprägt. Dazu gehören:

ihre spezifische Entstehung in den mechanischen Strukturen der Cochlea, die Aufzeichnung mit speziellen Mikrophonsonden nach Übertragung der Emissionen durch das Mittelohr, die Möglichkeit einer raschen, einfachen und objektiven Aufzeichnung.

Die Entstehung der OAE in den mechanischen Strukturen der Cochlea ist unbestritten. Diese mechanischen Strukturen haben zwei Hauptaufgaben:

Die Zuteilung verschiedener Frequenzen auf verschiedene Sinneszellen, also die Durchführung einer Frequenzanalyse, und eine biomechanische Verstärkung von geringen akustischen Signalen.

Die zwei Funktionen sind eng miteinander verzahnt und lassen sich im Einzelnen weder zeitlich noch räumlich trennen. Die OAE können aber hauptsächlich der Verstärkerfunktion der Cochlea zugeordnet werden.

Prof. Dr. med. R.  Probst

Univ. HNO-Klinik, Kantonsspital

Petersgraben 4, CH-4031 Basel

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