Aktuelle Urol 2006; 37(1): 69-86
DOI: 10.1055/s-2005-873208
Operative Techniken
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die transurethrale Elektroresektion der Harnblase (TURB)

R. Hartung1 , H. Leyh2
  • 1Urologische Klinik und Poliklinik der TU München, Klinikum rechts der Isar, München
  • 2Abteilung für Urologie, Klinikum Garmisch-Partenkirchen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Februar 2006 (online)

Einleitung

Die TURB hat bei Harnblasentumoren sowohl eine diagnostische als auch eine therapeutische Bedeutung. Ziel des Eingriffes in diagnostischer Absicht ist die Bestimmung der Infiltrationstiefe (Staging) bei oberflächlichen und muskelinvasiven Tumoren. In therapeutischer Absicht erfolgt bei oberflächlichen Tumoren gleichzeitig die komplette Tumorentfernung.

Das Tumorgewebe wird unter Sichtkontrolle mit einem Resektionsinstrument und einer stromführenden Schlinge abgetragen. Entstehende Blutungen werden in gleicher Technik mittels Koagulationsstrom verschorft. Die TURB ist ein häufig durchgeführter Eingriff, der durch technische Verbesserungen (Hochfrequenzgenerator, Optiken) und durch die Videoresektion leichter erlernbar geworden ist.

Mit Hilfe einer Fluoreszenzendoskopie nach präoperativer Instillation von 5-Aminolävulinsäure oder Derivaten lassen sich z. T. die Tumorausdehnung im Randbereich und prämaligne Veränderungen in der restlichen Blasenschleimhaut besser identifizieren als mit der reinen Weißlichtendoskopie. Inwieweit diese Methode routinemäßig im Rahmen der TURB eingesetzt werden soll, müssen jedoch erst die derzeit laufenden Studien klären.

  • 01 Mauermayer W.

Dr. Prof. Dr. Herbert Leyh

Abteilung für Urologie, Klinikum Garmisch-Partenkirchen,

Auenstr. 6

82467 Garmisch-Partenkirchen,

Telefon: +49/8821/771400



eMail: herbert-leyh@klinikum-gap.de

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