Laryngorhinootologie 1982; 61(12): 678-682
DOI: 10.1055/s-2007-1008652
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Objektive Hörgeräte-Anpassung

Objective Hearing Aid FittingM. Stecker
  • Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Ludwig-Maximilians-Universität München (Direktor: Prof. Dr. H. H. Naumann)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

In vielen Fällen ist die Anpassung eines Hörgerätes mit Hilfe der Sprach- und Tonaudiometrie nicht möglich. Man ist auf objektive Meßverfahren angewiesen, wie z.B. die Messung des Stapediusreflexes oder der akustisch evozierten Reizantworten. Speziell die Hirnstamm-Reizantworten zeigen bei der Verwendung zur Hörgeräte-Anpassung eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften. Sie repräsentieren die gesamte Hördynamik des Patienten und geben direkte Hinweise für die Auswahl und Einstellung eines Hörgerätes. Auch die Kontrolle und Korrektur einer Anpassung ist objektiv möglich, da die Wirkung jeder Einstellung unmittelbar an den Reizantworten zu beobachten ist.

Summary

In many cases speech and pure tone audiometry are not practicable. Therefore, the hearing aid fitting is based on objective techniques, like the measurement of the stapedius-reflex threshold or acoustically evoked neural responses. In particular, brain stem responses are very helpful for an objective hearing-aid fitting. They represent the full scale of hearing dynamics and supply direct information for selection and adjustment of the hearing aid. Control of the fitting can also be effected directly by measuring brain stem responses.

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