Laryngorhinootologie 1991; 70(5): 239-242
DOI: 10.1055/s-2007-998029
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diagnostische Schwierigkeiten bei gutartigen Hypopharynxgeschwülsten

Dargestellt am Beispiel des gestielten AngiolipomsDiagnostical Problems in Benign Tumours of Hypopharynx or Upper Esophagus - Case Report of a Pedunculate AngiolipomaB. Hövelmann, H.-W. Pau
  • HNO-Klinik des Universitäts-Krankenhauses Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. U. Koch)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Gutartige intraluminare Tumoren des Hypopharynx oder des oberen Ösophagus weisen häufig eine ausgedehnte Stielbildung auf. Ist der Tumor sehr weich - wie in unserem Beispiel beim Angiolipom -, kann bei relativ uncharakteristischen Beschwerden die Differentialdiagnose zum Globus nervosus schwierig sein. Auch röntgenologisch (Ösophagogramm) oder endoskopisch kann bei flachem Stiel ein weicher Tumor übersehen werden. Eine vitale Gefährdung durch die gestielten Neoplasmen kann dann entstehen, wenn sie hochgewürgt werden und die Luftröhre verlegen. In der folgenden Kasuistik sollen dabei diagnostische Probleme angesprochen werden. Allein die sorgfältige Beachtung anamnestischer Angaben kann oft schon zur richtigen Diagnose führen.

Summary

Benign intraluminar tumours of the hypopharynx or upper esophagus are often pedunculate. In cases of very soft tumours such as the present case (angiolipoma), the patients's symptoms may be so uncharacteristic that one might think of a “globus nervosus”. If the peduncle is very thin, X-ray esophagograms or even endoscopic examinations may be negative. Those tumours may become very dangerous if, as a result of a vomiting reflex, they obstruct the upper airways. The present paper points out diagnostic problems. Diagnosis may be facilitated if anamnesis is considered carefully.

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