Verbesserte Diagnostik Schwangerschafts-assoziierter gynäkologischer Notfallsituationen durch einen schnellen β-HCG-Test

Zusammenfassung

Bei 151 von 600 (25%) Frauen mit Unterbauchbeschwerden oder vaginalen Blutungen wurde eine schwangerschaftsabhängige Störung mittels eines Radioimmunoassay von Serum-Chorion-Gonadotropin nachgewiesen. Dagegen war ein Routine-Schwangerschaftstest mit Urin nur in 7% der Fälle positiv. Bei 60 Patientinnen mit ektopischer Schwangerschaft war der schnelle HCG-RIA in 90% positiv, verglichen mit nur 10% im RoutineSchwangerschaftstest. Bei Patientinnen mit Zeichen für eine intrauterine Schwangerschaft (80 Fälle) war der schnelle HCG-RIA in 99% positiv und der RoutineSchwangerschaftstest in 39%. Die klinische Empfindlichkeit des HCG-RIA betrug 95%, die Spezifität 96% und der prognostische Wert 88%. Diese Zahlen sollten in der Tat zu einer beträchtlichen Verbesserung in der Routinediagnostik von frühen intra- und extrauterinen schwangerschaftsabhängigen Störungen führen.

Abstract

A pregnancy-related disorder was identified by a rapid radioimmunoassay of serum chorionic gonadotropin in 151 out of 600 women (25%) with lower abdominal pain or bleeding, while a routine pregnancy test in urine was positive in only 7% of these cases. In 60 patients with ectopic pregnancy the rapid hCG-RIA was positive in 90% as compared with 10% for the routine pregnancy test. In patients with evidence of intrauterine pregnancy (80 cases) the rapid hCG-RIA was positive in 99% and routine pregnancy test in 39%. The clinical sensitivity of the hCG-RIA was 95%, specificity 96% and predictive value 88%. These figures should introduce a considerable improvement in the routine diagnosis of early intra- and extrauterine pregnancy-related disorders.