Geburtshilfe Frauenheilkd 1981; 41(12): 849-852
DOI: 10.1055/s-2008-1037303
Geburtshilfe

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kombinierter Einsatz von Minprostin und Sulproston bei der Aborteinleitung im II. Trimenon und bei der Geburtseinleitung beim toten Kind im Vergleich zum alleinigen Sulprostoneinsatz

The Induction of Abortion in the Second Trimester by Combined Administration of Minprostin and Sulproston, Compared with the Use of Sulproston AloneH. Ponnath, H. Weitzel, D. Benthin
  • Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Jörg Schneider)
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung

vom 1.1.1979 bis zum 31.12.1980 wurden aus eugenischer und medizinischer Indikation 125 Graviditäten in der 13. bis 41. SSW durch Sulproston beendet. In 30 Fäl len wurde nur Sulproston verabreicht in 95 Fällen wurde vor dem Einsatz des Sulprostons die Zervix uteri mit Minprostin F2a vorbehandelt. Während bei der alleinigen Anwendung von Sulproston in verschiedenen Dosierungen 20% der Aborteinleitungen erfolglos waren, konnte nach intrazervikaler Vorbehandlung mit Minprostin F2a in allen Fällen die Aborteinleitung erfolgreich beendet werden.

Neben dem verringerten Bedarf an Sulproston war die Abortinduktion um durchschnittlich vier Stunden kürzer die Zeitdauer der schmerzhaften Kontraktionen verkürzte sich ebenfalls signifikant.

Unerwünschte Nebenwirkungen waren in beiden Kollektiven gleich häufig. Komplikationen wurden bei der intrazervikalen Applikation von Minprostin nicht registriert.

Abstract

Sulproston was used to terminate 125 pregnancies from 13 to 41 weeks duration, between 1.1.1979 and 31.12.1980. The indications for termination of pregnancy included medical problems, genetic disorders and neural tube defects.

Sulproston alone was used in 30 cases. In the remaining 95 cases the cervix uteri was treated with Minprostin F2a before Sulproston application. The failure rate was 20% when Sulproston alone was used at varying dosage. There were no failures using the combination therapy.

Combined therapy reduced the time necessary for abortion by an average of four hours, the period of painful contractions was reduced, and less Sulproston was needed. The incidence of side effects was comparable in the two groups.

There were no complications from the intracervical application of Minprostin F2a.

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