Rofo 1982; 137(12): 711-717
DOI: 10.1055/s-2008-1056284
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Bedeutung einer wirksamen Beseitigung der Streustrahlung bei Thoraxaufnahmen

The significance of efficient scatter removal in chest radiographyM. Herrera, R. Moore, E. Justich, W. R. Castaneda-Zuniga, K. Amplatz
  • University of Minnesota Heart Hospital, Department of Radiology, Minneapolis, Minnesota
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei Thoraxaufnahmen wird die Sekundärstrahlung meist durch Verwendung eines freien Zwischenraums oder eines Streustrahlenrasters vermieden. Solche Raster werden jedoch bei Anwendung der Hochvolttechnik unwirksam. Die vorliegende Studie befaßte sich mit einer wirksamen Beseitigung der Streustrahlung mittels rotierender Abtastung im Gegensatz zu den sonst üblichen Verfahren. Nylonkügelchen zur Simulierung von Lungentumoren wurden in ein Thoraxphantom eingebracht, ebenso in ein spezielles, von den Verfassern entworfenes Brustphantom. Es wurden Röntgenaufnahmen nach den üblichen Methoden und mittels Scannerbild von diesen Phantomen unter gleichen Bedingungen hergestellt. Die Filme wurden nach der Doppelblindmethode bewertet. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, daß das Scannerbild eine bessere Einschätzung der simulierten Lungentumoren gestattete, als dies mit der konventionellen Technik möglich war, insbesondere bei Anwendung der Hochvolttechnik. Die starke Kontrasterhöhung bewirkte jedoch eine mangelhafte Penetrierung des Mediastinums. Bei korrekter Penetrierung waren andererseits die Lungenfelder überbelichtet, so daß die Läsionen trotz besser normalisiertem Kontrast unkenntlicher wurden. Die rotierende Abtastung zur Erzielung eines Scannerbildes ist eine vielversprechende Technik zur Erhöhung der Erkennungshäufigkeit von Lungentumoren bei Thoraxaufnahmen, vorausgesetzt, daß eine Methode gefunden wird, eine Penetrierung des Mediastinums ohne Überbelichtung der Lunge zu erreichen.

Summary

The conventional approach to the removal of secondary radiation in chest radiography is by using an air gap or a radiographic grid. However, grids become ineffective at high kVp levels. This study evaluated efficient scatter removal by radiographic scanography versus the conventional technique. Nylon spheres simulating lung nodules were attached to a standard radiographic thorax phantom and to a special chest phantom of our own design. Conventional and scanographic films were made of the phantoms using the same conditions. The films were read in a double-blind fashion. The results indicated that scanograms permitted appreciation of the simulated nodules over the lungs better than did the conventional films, particularly at higher kVp levels. However, the marked increase of contrast resulted in an underpenetration of the mediastinum. If properly penetrated, the lung fields were overexposed, which resulted in a decrease of the detectability of lesions in spite of a higher normalized contrast. Scanography is a promising technique for improving the detection rate of lung nodules on chest films, provided that means can be found to penetrate the mediastinum without overexposing the lungs.