Abstract
The aim of this systematic review was to investigate the outcomes of pregnancies with
fetal cerebral lateral ventricle asymmetry without dilation. We conducted a comprehensive
literature search in the Embase, Medline, and Web of Science databases until April
29, 2024, of observational cohort studies that reported fetal ventricular asymmetry
without dilation detected on ultrasound or magnetic resonance imaging. Of the 150
studies identified, 6 met the inclusion criteria. Among the cases of non-dilated ventricular
asymmetry, 36.8–46.2% progressed to ventriculomegaly on follow-up by neurosonography
or magnetic resonance imaging. Additional findings in the central nervous system were
observed in 5.5–10.5% of cases, while 7.6% had additional fetal body findings. Abnormal
genetic findings were present in 5.1% of cases. Postnatal follow-up indicated no abnormal
developmental findings during the first year of life. By the age of 9–11 years, lower
writing speed was observed, yet verbal fluency scores were higher than in the general
population. In conclusion, non-dilated ventricular asymmetry in fetuses showed the
potential for progression to ventriculomegaly, and linkage to genetic abnormalities.
Larger prospective studies are essential to fully elucidate the condition’s natural
history and refine clinical management strategies.
Zusammenfassung
Das Ziel dieser systematischen Übersicht war es, den Ausgang von Schwangerschaften
mit fetaler zerebraler Asymmetrie der Seitenventrikel ohne Erweiterung zu untersuchen.
Wir führten eine umfassende Literaturrecherche in den Datenbanken Embase, Medline
und Web of Science bis zum 29. April 2024 durch, in der Beobachtungskohorten-Studien
gesucht wurden, die über Fälle mit fetaler Ventrikel-Asymmetrie ohne Erweiterung berichteten,
die mittels Ultraschall oder Magnet-Resonanz-Tomografie festgestellt wurden. Von den
150 identifizierten Studien erfüllten 6 die Einschlusskriterien. Bei 36,8–46,2% der
Fälle einer nicht dilatierten Ventrikel-Asymmetrie zeigte sich in der Folgeuntersuchung
mittels Neurosonografie oder Magnet-Resonanz-Tomografie eine Ventrikulomegalie. In
5,5–10,5% der Fälle wurden zusätzliche ZNS-Auffälligkeiten beobachtet, während bei
7,6% weitere fetale anatomische Anomalien festgestellt wurden. In 5,1% der Fälle wurden
genetische Erkrankungen diagnostiziert. Die postnatale Nachsorge ergab keine Hinweise
auf Entwicklungsstörungen im ersten Lebensjahr. Im Alter von 9–11 Jahren wurde eine
verlangsamte Geschwindigkeit beim Schreiben beobachtet, die Wortflüssigkeitswerte
waren jedoch höher als in der Allgemeinbevölkerung. Zusammenfassend lässt sich sagen,
dass eine fetale Ventrikel-Asymmetrie ohne Erweiterung ein potenzielles Risiko für
eine spätere Ventrikulomegalie darstellt und im Zusammenhang mit genetischen Anomalien
stehen kann. Umfangreichere prospektive Studien sind unerlässlich, um diese zerebrale
Anomalie in vollem Umfang zu verstehen und die klinischen Behandlungsstrategien zu
verfeinern.
Keywords
fetal neurology - lateral ventricles - developmental outcome - asymmetry