Von der Kunst des Tuns und etwas nicht zu tun

In der aktuellen öffentlichen und journalistischen Diskussion stehen vermehrt „unnötig“ durchgeführte Operationen am muskuloskelettalen Apparat im Fokus [1], [2]. Dabei werden insbesondere die steigenden Zahlen an Kunstgelenkimplantationen und Wirbelsäulenoperationen thematisiert. Die fehlende Ausnutzung konservativer Behandlungen sei „vorwerfbar fehlerhaft“, was schon eine juristische Dimension in die Diskussion hineinbringt.

• Literatur

• 1 Blech J. Auf die Knochen. Spiegel. 47. 17.11.2018: 115-122
• 2 Plasberg F. Hart aber fair. Das Geschäft mit der Gesundheit. ARD; 26.11.2018
• 3 Perka C, Janz V. Endoprothetik: Ein wahrer „Fortschritt“?. Klinikarzt 2018; 47: 308-314
• 4 Endres H, Schneider O, Scharf HP. et al. Koxarthrose – Epidemiologie und Versorgungsqualität – Versorgungsdatenanalyse von 2,4 Millionen Versicherten der AOK Baden-Württtemberg ab 40 Jahren. Z Orthop Unfall 2018; 156: 672-683
• 5 Wessling M, Gravius S, Gebert C. et al. Ergebnisqualität in der Revisionsendoprothetik: eine Analyse von Routinedaten mit dem Vergleich zur externen Qualitätssicherung. Z Orthop Unfall 2016; 154: 63-71
• 6 Nimptsch U, Bolczek C, Spoden M. et al. Mengenentwicklung stationärer Behandlungen bei Erkrankungen der Wirbelsäule – Analyse der deutschlandweiten Krankenhausabrechnungsdaten 2005 bis 2014. Z Orthop Unfall 2018; 156: 175-183
• 7 Petzold T, Tesch F, Adler JB. et al. 10-Jahres-Entwicklung operativer Eingriffe an der Wirbelsäule in Deutschland. Eine Analyse von Krankenkassendaten im Zeitraum von 2005 bis 2014. Z Orthop Unfall 2018; 156: 298-305
• 8 Lützner J, Schmitt J, Lange T. Knieendoprothese: Wann ist der Ersatz angebracht?. Dtsch Arztebl 2016; 113: A-1983/B-1664/C-1649