Neonatologie Scan 2018; 07(02): 73
DOI: 10.1055/a-0572-8144
Editorial
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Axel Hübler
,
Roland Hentschel
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Publication Date:
29 May 2018 (online)

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Axel Hübler
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Roland Hentschel

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn diese neue Ausgabe der Neonatologie Scan Anfang Juni 2018 erscheint, findet in Rostock die 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) statt. Vielleicht kann einigen von Ihnen die Lektüre der Zeitschrift die Reise zum Kongress verkürzen helfen, wo Sie sich im kollegialen Miteinander über den dynamischen Wissensgewinn bei der Versorgung Neugeborener informieren und austauschen werden.

Für die Verbesserung der kurz-, mittel- und langfristigen Prognose der uns anvertrauten kleinen und kleinsten Patienten benötigen wir Studien mit einer soliden Datenlage. Ob wiederum das statistisch signifikante Ergebnis einer klinischen Untersuchung unser therapeutisches Vorgehen beeinflusst, bedarf zunächst deren Interpretation im Kontext komplexer Behandlungsstrategien. So beschäftigen weiterhin Zeitpunkt und Modus der Abnabelung unterschiedlicher neonatologischer Patientengruppen sowohl Geburtshelfer als auch Neonatologen. Es ist uns Herausgebern deshalb eine außerordentliche Freude, dass wir Heike Rabe von der University of Sussex, UK, für die Erstellung eines Gasteditorials gewinnen konnten. Sie diskutiert für uns die nicht unverfänglichen Resultate der Analysen von Tarnow-Mordi et al. zu Fragen des Abnabelungszeitpunktes bei sehr kleinen Frühgeborenen.

Weitere ausgewiesene Experten ihrer Fachgebiete haben zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen: Aus Perspektive der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie bewerten Arndt Borkhardt, Düsseldorf, und Bernd Gruhn, Jena, die Arbeit von Shearer et al. zu „Cord blood banking for potential future transplantation“. Florian Guthmann, Hannover, ermöglicht uns in seinem Fortbildungsartikel einen aktuellen Überblick über die nekrotisierende Enterokolitis. Diesem Thema widmen sich auch die Diskussionsbeiträge von Daniel Klotz, Freiburg, und Walter Mihatsch, Pforzheim, zur Studie von Kane et al.; Andreas Trotter, Singen, informiert uns über den derzeitigen Wissensstand zur Sexualsteroidsubstitution bei Frühgeborenen. Der Bewertung der Arbeit von Baud et al. zu follow-up-Daten nach Hydrocortisontherapie haben sich Claudia Roll, Datteln, und Josef Sonntag, Lüneburg, gestellt. Unser herzlichster Dank gilt allen Genannten für Ihre aktiven Beiträge und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr stetes Interesse an der Neonatologie Scan!

Ihre Herausgeber

Prof. Dr. med. Roland Hentschel
Leiter des Funktionsbereichs Neonatologie/Intensivmedizin
Universitätsklinikum Freiburg

PD Dr. med. Axel Hübler
Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Klinikum Chemnitz gGmbH