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DOI: 10.1055/a-0584-0246
Intensive enterale Ernährung bei sehr kleinen Frühgeborenen: machbar und sicher
Publication History
Publication Date:
29 May 2018 (online)

Bei sehr kleinen Frühgeborenen kommt es postnatal während des Klinikaufenthalts immer noch häufig zu Wachstumsrestriktionen. Diese Restriktionen ihrerseits wurden mit erhöhten Risiken für eine Frühgeborenen-Osteopenie und langfristig mit Störungen der neurokognitiven Entwicklung assoziiert. Ein adäquates Wachstum zu erreichen, kann bei diesen Kindern aber schwierig sein, sodass sie in den ersten Lebenstagen zusätzlich parenteral ernährt werden.
Eine intensive enterale Fütterung mit angereicherter Muttermilch ist bei sehr kleinen Frühgeborenen mit geringen Raten einer Wachstumsrestriktion und einer guten Zunahme des Kopfumfangs verbunden, so die Autoren. Negative Auswirkungen dieser Vorgehensweise fanden sich nicht. Künftige prospektive Studien müssen diese Assoziationen bestätigen und Zusammenhänge mit der neurologischen und kognitiven Entwicklung bis ins Schulalter hinein prüfen.