Aktuelle Dermatologie 2018; 44(06): 250
DOI: 10.1055/a-0599-3451
Derma-Fokus
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Akrolentiginöses Melanom: Prognosefaktoren genauer analysiert

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
08. Juni 2018 (online)

Das kutane Melanom verursacht bei den Hautkrebspatienten die meisten Todesfälle, macht aber bei Menschen heller Hautfarbe nur etwa 10 % aller kutanen Karzinome aus. Der Subtyp des akrolentiginösen Melanoms (ALM) tritt sehr selten auf, geht aber laut verschiedener Studien mit kleinen Fallzahlen mit einer schlechten Prognose einher. Die Daten des Zentralregisters Malignes Melanom sollen nun dazu beitragen, die Prognosefaktoren des ALM anhand einer größeren Patientenzahl genauer zu untersuchen.

Fazit

Die Prognose des ALM (5-Jahres-Überlebensrate 79,8 %) war schlechter als die anderer kutaner Melanome. Die in dieser Studie mit der wohl bisher größten Zahl an ALM-Patienten dargestellten unabhängigen Risikofaktoren entsprechen denen anderer kutaner Karzinome und können laut der Autoren als verlässliche Prognosefaktoren angesehen werden. Wahrscheinlich sei der meist ungünstige Verlauf des ALM also v. a. auf die im Vergleich verzögerte Diagnose zurückzuführen.