Dialyse aktuell 2018; 22(06): 256
DOI: 10.1055/a-0607-4506
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Stefan Becker
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Publication Date:
27 July 2018 (online)

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland schreitet schneller voran, als es für den uninformierten Beobachter zunächst erscheint. Nahezu täglich werden neue Teilprozesse in der Versorgung digitalisiert – angefangen vom Onlinemanagement für Arzttermine über patientenbezogene Mobilapplikationen zum Selbstmanagement von Erkrankungen bis hin zu Ansätzen einer künstlichen Intelligenz (KI; „artificial intelligence“) zur Unterstützung der Diagnosefindung beispielsweise in der Radiologie oder Decision-Support-Systemen in konservativen Fächern. Allerdings bleiben noch viele Fragen offen. Die aktuelle Ausgabe der Dialyse aktuell beschäftigt sich mit 3 Aspekten zur „digitalen Medizin“, die insbesondere für die Situation in der Nephrologie und Dialyse relevant sind.

Prof. Mark Dominik Alscher, Stuttgart, diskutiert in seinem Beitrag, wie und warum digitale Medizin uns in unserem klinischen Alltag unterstützen kann, eine höhere Exzellenz in der Klinik zu erzielen. Gemeinsam mit meinen Koautoren habe ich einen Überblick über aktuelle Aspekte der Telemedizin in der Nephrologie zusammengestellt, wobei wir in unserem Artikel insbesondere die Datenschutzvorgaben und die ärztliche Schweigepflicht in den Fokus stellen. Schließlich gibt die „Taskforce Mobile Health“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) um PD Urs-Vito Albrecht, Hannover, ein Update rund um mögliche Haftungsfragen bei Gesundheits-Apps und stellt neue Ansätze zur Förderung der Transparenz in App-Stores vor.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und viele neue Erkenntnisse rund um das Schwerpunktthema „Digitale Medizin“.

Ihr Dr. Stefan Becker, Essen