Handchirurgie Scan 2018; 07(02): 122-123
DOI: 10.1055/a-0622-7534
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Handgelenk und Handwurzel
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Spongiosaplastik bei Pseudarthrose nach proximaler Polfraktur des Kahnbeins

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Publication Date:
23 July 2018 (online)

Proximale Polfrakturen des Kahnbeines zeigen eine schlechte Heilung. Bei annähernd einem Drittel der akuten Frakturen bildet sich eine Pseudarthrose, wenn sie nicht operativ versorgt werden. Für die Behandlung dieser Pseudarthrosen stehen verschiedene operative Methoden zur Verfügung, wobei die Spongiosaplastik ohne Revaskularisierung in diesem Fall früher keine geeignete Operationsmethode darstellte. Durch moderne Fixationstechniken hat sich dies nun geändert.

Fazit

Die Transplantation von nicht vaskularisierter, autologer Spongiosa mit antegrader Fixation ist eine geeignete Behandlungsmethode für Pseudarthrosen nach proximaler Polfraktur des Kahnbeins, sofern die entsprechenden technischen Voraussetzungen (z. B. präoperativ adäquate Bildgebung, korrekte Identifikation und Entfernung des fibrösen Gewebes, Fixation im 90°-Winkel zum Pseudarthrosenspalt) beachtet werden.