Neuroradiologie Scan 2018; 08(04): 292-293
DOI: 10.1055/a-0626-3030
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Zerebrovaskulär
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Felsenbeinspitzen-Meningozelen und chronische intrakranielle Hypertension

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Publication Date:
18 October 2018 (online)

Bei der Felsenbeinspitzen-Meningozele handelt es sich um eine Herniation der posterolateralen Wand des Cavum trigeminale (Meckel-Raum) in die Felsenbeinspitze. Als mögliche Ursache kommt eine chronische intrakranielle Hypertension in Betracht, bspw. durch ein (üblicherweise langsam wachsendes) Meningeom. Wie diese 3 Krankheitsbilder in Zusammenhang stehen, haben Yang et al. im chinesischen Guangdong untersucht.

Fazit

Außer dem Empty-Sella-Syndrom gab es noch weitere Hinweise auf einen erhöhten intrakraniellen Druck bei den hier untersuchten Patienten, z. B. den Nervenscheidenhydrops des N. opticus. Ein erhöhter intrakranieller Druck kommt somit, so die Autoren, als primäre Ursache der Meningozele und des Empty-Sella-Syndroms in Betracht. Die postoperativen MRT-Aufnahmen zeigten ein vermindertes Liquorvolumen um den Optikusnerven, was auf ein günstiges Outcome durch die resektionsbedingte Druckentlastung hindeutet.