Z Gastroenterol 2018; 56(06): 697
DOI: 10.1055/a-0626-9926
Der bng informiert
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Fachgruppenarbeit im bng

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Publication Date:
11 June 2018 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der bng ist in vielen Bereichen aktiv. Während auf Vorstandsebene Themen des EBM und der GOÄ bearbeitet, Fragen der Erstattung von Leistungen mit KBV und Kassen erörtert werden, ferner Vernetzungen mit anderen Berufsverbänden stattfinden oder Kontakte mit Verbänden gemeinsamer Interessenvertretung geknüpft werden, ist ein wichtiger Baustein im Verband der niedergelassenen Gastroenterologen die Leistung im Bereich der Fachgruppen.

So hat die Fachgruppe Hepatologie (unter Karl-Georg Simon und Stefan Maus) uns in den letzten Jahren im Bereich des GBA vertreten. Sie war tatkräftig bei der Leitlinienerstellung aktiv und hat bei Änderungen der verschreibungsfähigen Therapiemöglichkeiten im Rahmen auch des AMNOG zeitnah informiert. Neben dem sehr erfolgreichen Hepatitis-C-Register wird derzeit ein Projekt zur Fettleber auf die Beine gestellt (FLAG-Studie). Dieses erfolgt durch die neuen Vertreter der Fachgruppe Wolf-Peter Hofmann und Peter Buggisch.

Ebenso erfolgreiche Aktivitäten sind im Bereich der Fachgruppe CED zu sehen, die seit langem durch Bernd Bokemeyer geführt wird. Neben der engen Verzahnung mit dem Kompetenznetz CED konnten regionale und überregionale Selektivverträge abgeschlossen werden. In Westfalen-Lippe konnte zum 1. April eine Extravergütung für die Bundesärztekammer-anerkannte Versorgungsassistenz CED abgeschlossen werden. Die Anerkennung dieser Fortbildung auch auf Kassenebene zeigt, dass sich Bemühungen langfristig auszahlen. Delegationsfähige Leistungen müssen in Zukunft ausgebaut, aber auch honoriert werden.

Die zahlreichen Aktivitäten im Beirat und auf Fachgruppenebene sind ein Aushängeschild für den Verband und zahlen sich für die Mitglieder aus. Horst Hohn konnte im Rahmen der Fachgruppe Kapselendoskopie ein Positionspapier zur Crohn-Kapsel erstellen. Bei isoliertem Crohn-Befall des Dünndarms kann die Kapsel hier eine elegante Methode sein, um eine Diagnosestellung zu ermöglichen. Die Kombination, sogar Dünn- und Dickdarm zu beurteilen ist ein Novum und kann ein strukturiertes Staging der Erkrankung ermöglichen.

Jens Aschebeck als steter Vertreter der Fachgruppe Kolorektales Karzinom hat in dem heutigen Beitrag einen Überblick zum iFOBT erstellt. Die Leistungen von Christoph Schmidt, der als Botschafter des Jahres 2018 der Stiftung Lebensblicke gekürt wurde oder von Kai Uwe Rehbehn im Bereich der Pankreatologie wurden bereits in der letzten Ausgabe gewürdigt. Es wird nicht möglich sein, alle Aktivitäten in diesem kurzen Artikel zusammenzufassen. Wir können nur allen Kollegen, die sich aktiv einbinden herzlich danken.