Neonatologie Scan 2018; 07(03): 169-170
DOI: 10.1055/a-0632-4453
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Gastrointestinaltrakt
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Pneumoperitoneum: Peritonealdrainage bei extrem unreifen Frühgeborenen

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Publication Date:
30 August 2018 (online)

Ein Pneumoperitoneum wird meist durch eine intestinale Perforation oder eine nekrotisierende Enterokolitis verursacht. Eine Laparotomie mit Resektion nekrotischer Darmanteile gilt traditionell als Therapie der Wahl. Eine schonendere Alternative als Bridging, aber auch als definitive Option, stellt die Peritonealdrainage dar. Das Ergebnis beider Verfahren wurde kürzlich retrospektiv bei sehr unreifen Frühgeborenen analysiert.

Fazit

Die Peritonealdrainage eignet sich trotz eines Trends zu höherer Mortalität als alternative Therapie des Pneumoperitoneums bei sehr unreifen Frühgeborenen – zumindest als Überbrückungsmaßnahme, bis die Kinder stabiler geworden sind. Die höhere Mortalität sei wahrscheinlich durch das geringere Gewicht der Kinder bedingt. Möglicherweise war dieses auch ein wichtiges Kriterium dafür, welche Therapie gewählt wurde. Dies schränke die Vergleichbarkeit der Gruppen ein, schreiben die Autoren.