Neuroradiologie Scan 2018; 08(04): 282-285
DOI: 10.1055/a-0638-3294
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Poster Neuroradiologie Scan 4-2018

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Publication Date:
18 October 2018 (online)

 
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Abbildung 1: Komplette Transsektion des zervikalen Myelons auf Höhe HWK 5/6 sowie Distraktionsverletzung HWK 5/6 mit ausgedehnter diskoligamentärer Verletzung nach einem Kopfsprung in flaches Gewässer mit klinischer Tetraparese und sensomotorischem Defizit ab Mamillenniveau. a CT der Halswirbelsäule (Knochenfenster, sagittal): Distraktionsverletzung der Halswirbelsäule auf Höhe HWK 5/6 mit Zerreißung des Bandscheibenfachs sowie begleitender Dehiszenz der Wirbelbögen. Meißelfraktur der Vorderkante von HWK 7 ohne relevante Wirbelkörperhöhenminderungen. b–e MRT der Halswirbelsäule (T2-Wichtung) sagittal (b) und axial auf Höhe (c) der Transsektion, kranial (d) und kaudal (e) der Transsektion: Komplette Konturunterbrechung des Myelons auf Höhe HWK 5/6 mit ausgeprägtem Myelonödem kranial und kaudal der Transsektion. Vollständige Zerreißung des vorderen und hinteren Längsbands sowie der Bandscheibe im Segment HWK 5/6 mit entsprechender Distraktion und vollständiger Ruptur der Ligg. flava, der Ligg. intraspinalia und des Lig. supraspinale auf selber Höhe. Prävertebrales Hämatom von HWK2-BWK2. f MRT der Halswirbelsäule (STIR-Sequenz) sagittal: Bekannte knöcherne Absprengung an der ventralen Deckplatte von HWK 7. Bone Bruise in HWK 6 sowie geringer in BWK2– 4. Deutliche Signalanhebungen in der nuchalen Muskulatur. Die Transsektion stellt die Maximalvariante der Myelonverletzung dar. Unter allen spinalen Verletzungen ist das zervikale Myelon zu rund 50 % betroffen. Die Transsektionen sind am häufigsten in der Brustwirbelsäule und gehen mit einem inkompletten oder kompletten Querschnitt einher. Meistens sind Luxationsfrakturen die Ursache für eine Transsektion. [Autorin: Dr. Friederike Austein, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Radiologie und Neuroradiologie]
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Abbildung 2: Fall einer 14-jährigen Patientin mit Nasenatmungsbehinderung. a T2w Aufnahme in axialer Orientierung: hypointense Raumforderung in der Nasenhaupthöhle. b, c Axiale (b) und sagittale (c) T1w Sequenz nach Kontrastmittelgabe. Ausgedehnte, gut vaskularisierte Raumforderung der Nasenhaupthöhle bis in den Nasopharynx reichend. d In der DSA ausgeprägter Tumorblush aus der A. maxillaris. e Stattgehabte präoperative Partikelembolisation. [Autor: Prof. Dr. med. Marc Schlamann, Uniklinik Köln, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Sektion Neuroradiologie] 50937 Köln