Zusammenfassung
Eine chronische Niereninsuffizienz bedeutet für betroffene Kinder eine nicht unerhebliche
Veränderung in ihrem jungen Leben – Dialysesitzungen, eine Umstellung ihrer Ernährung,
die Einnahme von Medikamenten und schließlich auch einverzögertes Längenwachstum.
Verschiedene, durch die Niereninsuffizienz bedingte Pathomechanismen verhindern, dass
das vom Körper ausreichend produzierte Wachstumshormon an entsprechenden Stellen in
richtiger Dosierung adäquat wirken kann. An dieser Stelle kann betroffenen Kindern
eine Therapie mit dem Wachstumshormon helfen, das täglich über eine subkutane Injektion
verabreicht wird. Diese Therapieoption bedeutet jedoch nicht nur Positives für die
kleinen Patienten und deren Familien, sodass eine Therapieentscheidung mit allen Möglichkeiten,
Risiken und Begleittherapien (Ernährungstherapie, medikamentöse Therapie des Säure-Basen-Haushaltes
u. a.) zusammen mit den Familien getroffen werden muss.