Fortschr Neurol Psychiatr 2018; 86(08): 461-462
DOI: 10.1055/a-0657-0793
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Studien belegen: Migränepatienten besitzen erhöhtes Risiko für Gefäßkrankheiten

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Publication Date:
20 August 2018 (online)

Migräne ist die häufigste neurologische Erkrankung in Deutschland. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Heftige, häufig einseitige Kopfschmerzen, die mit Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen einhergehen, zählen zu den typischen Merkmalen der Kopfschmerzerkrankung. Für die Behandlung und Vorbeugung von Migräneattacken stehen zwar viele Arzneimittel zur Verfügung, doch ein erheblicher Anteil der Migränepatienten wird nicht oder nicht ausreichend behandelt, wie eine Repräsentativbefragung der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. (DMKG) belegt.

Die klinische Wissenschaft stellte sich in jüngerer Zeit die Frage, ob Menschen mit Migräne häufiger von zerebro- und kardiovaskulären Ereignissen betroffen sind als andere. Hinweise darauf hatten in den vergangenen Jahren mehrere Untersuchungen an ausgewählten Bevölkerungsgruppen ergeben, die nun gleich durch 2 große Studien bestätigt wurden.