Um die Kommunikation mit und die Zufriedenheit von Intensivpatienten und deren Angehörigen
zu verbessern, empfehlen Leitlinien schon seit längerem deren Beteiligung an Visiten
auf Intensivstationen (ICU). Krankenhausbetreiber haben hingegen die Befürchtung,
dass Familienvisiten viel Zeit in Anspruch nehmen, die Ausbildung verschlechtern und
offene Diskussionen über Prognose und Therapie verhindern. Unklarheit bestand somit
bisher über Nutzen oder Risiken dieser Maßnahme.