Neonatale Krampfanfälle beeinträchtigen bei Frühgeborenen die neurologische Entwicklung

Frühgeburtlichkeit steigert das Risiko für zerebrale Krampfanfälle, die mit späteren neuropsychologischen Entwicklungsstörungen (NDI) assoziiert sein können. Den Krämpfen gehen häufig andere zentrale Komplikationen voraus. Daher war unklar, ob die Krämpfe eine unabhängige Risikosteigerung bewirken. Die Autoren verglichen die Häufigkeit von NDI und Tod bei Frühgeborenen mit und ohne neonatale Krampfanfälle.

Fazit

Die Autoren resümieren 4 Ergebnisse: 1 von 20 Frühgeborenen erlitt neonatale Krampfanfälle; diese waren ein unabhängiger Risikofaktor für Tod oder schwere NDI im Alter von 18 – 24 Monaten; die Krämpfe waren mit niedrigeren Entwicklungsscores vergesellschaftet; erneute afebrile Krampfanfälle waren 6 Mal wahrscheinlicher. Der Einfluss von Antikonvulsiva erfordere weitere Studien. Die Resultate könnten bei der Beratung von Eltern und der Entwicklung von Therapiestrategien hilfreich sein.