Hydronephrose: Zirkumzision schützt Neugeborene vor Harnwegsinfektionen

Bei 1 – 3 % aller Lebendgeborenen ist eine Hydronephrose nachweisbar. Die Erkrankung geht bei Jungen mit einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen einher, insbesondere, wenn sich diese in einem jungen Alter befinden. J. S. Ellison et al. haben nun in diesem Zusammenhang untersucht, ob männliche Neugeborene mit Hydronephrose von einer Zirkumzision profitieren.

Fazit

Bei neugeborenen Jungen, die an einer Hydronephrose leiden, senkt eine Zirkumzision signifikant das Risiko für Harnwegsinfektionen, so das Ergebnis der Studie. Es konnte zudem gezeigt werden, dass Hydronephrose-Patienten mehr von einem solchen chirurgischen Eingriff profitieren als gesunde Individuen. Das Ergebnis hatte über diverse zugrunde liegende Hydronephrose-Diagnosen hinweg Bestand.