Aktuelle Dermatologie 2019; 45(03): 99
DOI: 10.1055/a-0676-9927
Derma-Fokus
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Die Prävalenz von Akne inversa ist bei Down-Syndrom erhöht

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Publication Date:
11 March 2019 (online)

Die Prävalenz einer Akne inversa in Europa und den USA wird mit 0,1 – 4,0 % angegeben. Ein Erkrankungsgipfel liegt in der 2. und 3. Lebensdekade. Inzwischen sind Assoziationen einer Akne inversa mit verschiedenen Komorbitäten belegt. Bislang gab es allerdings kaum Untersuchungen zur Assoziation einer Akne inversa mit einem Down-Syndrom. Bekannt sind aber z. B. eine Assoziation von Down-Syndrom und Akne vulgaris.

Fazit

Der Anteil von Patienten mit Down-Syndrom an allen Patienten mit Akne inversa ist mit 3,5 % in ihrer Kohorte nicht unerheblich, betonen die Autoren. Als mögliche pathophysiologische Erklärung für das gehäufte Auftreten nennen sie eine erhöhte Expression des Amyloid-Precursor-Proteins, das auf Chromosom 21 kodiert ist und mit einer erhöhten Keratinozytenaktivität einhergehen könnte, mit der Folge einer beeinträchtigten Notch-Signalübertragung und der Entwicklung von Akne-inversa-Herden.