Neuroradiologie Scan 2019; 09(01): 17-18
DOI: 10.1055/a-0705-2243
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Zerebrovaskulär
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Schlaganfall: Schädigung der BHS nach Therapie Prädiktor für ungünstiges Outcome

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Publication Date:
07 January 2019 (online)

Die Beschädigung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) beim akuten Schlaganfall wird als Vorläufer für schwere klinische Folgen betrachtet. Die Perfusions-CT wird häufig eingesetzt, um Kern und Penumbra des Schlaganfalls zu identifizieren. Sie kann auch genutzt werden, um das Ausmaß der Beschädigung der BHS zu bestimmen. Liu et al. gingen der Frage nach, ob die Durchlässigkeit der BHS das klinische Outcome voraussagt.

Fazit

Ihre Studie zeige, so die Autor/-innen, dass die frühe Schädigung der BHS bei akutem Schlaganfall reversibel ist, insbesondere wenn eine deutliche Reperfusion erreicht werden kann. Als Prädiktor für ein ungünstiges Outcome fanden sie die Permeabilität der BHS nach 24 Stunden Therapie, nicht die Permeabilität vor Therapiebeginn. Eine frühe und erfolgreiche Revaskularisation schützt somit auch die BHS. In der nicht ischämischen Hemisphäre zeigten sich ebenfalls keine normalen Ergebnisse.