NOTARZT 2018; 34(06): 289
DOI: 10.1055/a-0720-8222
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hämorrhagischer Schock

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Publication Date:
17 December 2018 (online)

Verschiedene Faktoren beeinflussen Effekt prähospitaler Plasmagabe

Die anhaltende Diskussion um die Frage, ob Volumenersatz mit Kolloiden oder kristallinen Lösungen erfolgen sollte, verbunden mit der Forderung, Hydroxyethylstärke bei kritisch kranken Patienten nicht und in der akuten Hämorrhagie kritisch einzusetzen, hat die Frage nach dem „richtigen“ Volumenersatz bei Traumapatienten im hämorrhagischen Schock wieder aufleben lassen. Für die innerklinische Therapie im Schockraum ist auf der Basis ziviler und militärischer Daten die frühzeitige Substitution von Blutprodukten und Gerinnungsfaktoren bei blutenden Traumapatienten etabliert. Mit der Idee, noch frühzeitiger intervenieren zu können, wird die prähospitale Gabe von Erythrozytenkonzentraten ebenso diskutiert wie die Transfusion von Vollblut, Gerinnungsfaktoren und Plasma.